“ Ich habe russisches, deutsches, spanisches, italienisches, französisches und äthiopisches Blut in meinen Adern. “
Sir Peter Ustinov
Ein Weltbürger und ein wahres Multitalent.
Er war Künstler, oscarprämierter Schauspieler, Schriftsteller, Regisseur, Bühnenbildner, Geschichtenerzähler und UNICEF-Sonderbotschafter. Aber vor allem war er eines: ein Mann, der die Welt mit Kreativität und Freude im Herzen zu einem besseren Ort machen wollte – und der fest daran glaubte, dass sich Engagement für die gute Sache immer lohnt.
Sir Peter Ustinov
Kreativer Tausensassa und Oscar-Gewinner
Geboren am 16. April 1921 in London als Peter Alexander Baron von Ustinov, feierte er im Alter von 17 Jahren seine Bühnenpremiere mit dem Stück „Der Waldschrat“. Nach zahlreichen Theaterengagements gegen Ende der 1930er Jahre wurde 1942 sein erstes eigenes Stück „House of Regrets“ uraufgeführt. Weitere Erfolge auf der Bühne gab es mit Theaterproduktionen wie „Die Liebe der vier Obersten“ und „Romanoff und Julia“. Ab den 1940er Jahren war Sir Peter Ustinov dann zudem regelmäßig auf der Kinoleinwand zu sehen
- Als Nero im Monumentalfilm „Quo vadis?“ erlangte er erste weltweite Anerkennung.
- 1961 erhielt er seinen ersten Oscar als bester Nebendarsteller in „Spartacus“.
- 1965 folgte der zweite Oscar für seine Darstellung in der Gaunerkomödie „Topkapi“.
- Als schrulliger Meisterdetektiv Hercule Poirot in Agatha-Christie-Verfilmungen hat er sich zudem einen festen Platz im weltweiten Filmgedächtnis erspielt.
Er nahm außerdem Schallplatten auf, amüsierte als Entertainer und Imitator, moderierte TV-Dokumentationen und schrieb über 30 Bücher, darunter Romane, Kurzgeschichtenbände, Reiseberichte und ein Kochbuch.
Sir Peter Ustinov
Stiftungsgründer für eine Kultur der Vielfalt und des Respekts
Die Überzeugung, dass kein Engagement jemals vergebens ist, hat er Zeit seines Lebens mit Nachdruck in Wort und Tat vertreten. Sich seiner Verantwortung bewusst, setzte er seine weltweite Popularität stets für die gute Sache ein. Er half dort, wo Hilfe immer am dringendsten gebraucht wird: bei Kindern in Not.
Im Denken, Handeln und der eigenen Biografie ganz und gar Kosmopolit, engagierte er sich dabei für eine Kultur der Vielfalt und des gegenseitigen Respekts. Für eine Kultur, die er stets gefährdet sah von einem heimtückischen Gegner, dem er persönlich den Kampf angesagt hatte: dem Vorurteil. In Aufklärung, Bildung und Förderung sah er die geeigneten Mittel, diesem Gegner die Stirn bieten zu können. Deshalb gründete er im Jahr 1999 zusammen mit seinem Sohn Igor die Sir Peter Ustinov Stiftung, die sein beherztes Engagement für weltweiten Frieden, Demokratie und Chancengleichheit über seine Lebenszeit hinaus fortführt.