Sir Peter Ustinov Stiftung: Magazin
Grannies als Lebensretterinnen
02. Juli 2020
Gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Krise, zeigt sich, wie sehr die verschiedenen Altersgruppen einander brauchen.
Die ältere Generation verlässt sich auf die Unterstützung durch die jüngere. Umgekehrt profitiert auch die jüngere Generation von der Hilfe und der Lebenserfahrung der älteren.
In Afrika haben die Großmütter, auch liebevoll „Grannies“ genannt, eine tragende Rolle im Zusammenleben. Wenn dann ihre eigenen Kinder durch z.B. die Aids-Folgen oder Abwanderung als existenzsichernde Generation der 30 bis 50-Jährigen ausfallen, sind die Grannies gefordert. Sie alleine übernehmen dann die Betreuung der Enkelkinder. Auch die Zahl der Teenager-Schwangerschaften ist sehr hoch. In vielen Fällen wird das Kind gänzlich von der Großmutter erzogen, die biologische Mutter nimmt dann die Rolle der großen Schwester ein, damit sie weiter zur Schule gehen oder ihre Ausbildung beenden kann.
Die Grannies sind Lebensretterinnen – sie stehen für das Überleben der ganzen Gemeinschaft. Es ist daher unerlässlich, diese tapferen Frauen in ihrem unermüdlichen Einsatz zu unterstützen. Sie sichern das Lebensnotwendigste für die Kinder: Etwas zu Essen, ein Platz zum Schlafen, ein wenig Schutz und vor allem Geborgenheit.
Ohne den Schutz und die Zuwendung ihrer Großmütter wären viele Kinder nicht mehr am Leben. Helfen Sie mit und unterstützen Sie diese Lebensretterinnen in unseren Projekten in Südafrika, Kenia und Uganda! Sie geben damit Tausenden von Kindern die Chance auf ein menschenwürdiges Dasein, eine Grundversorgung und vor allem neue Hoffnung.